von Rachel Ayotte | Aug. 1, 2024 | Artikel
In der traditionellen Fördermittelvergabe ist die Beziehung zwischen Geldgebern und Zuwendungsempfangenden oft oberflächlicher Natur – oft eher transaktional als eine Beziehung überhaupt. Traditionell beantragen Zuwendungsempfangende Fördermittel von Geldgebern, und Geldgeber wählen ihrerseits Bewerbende aus und gewähren ihnen zugewiesene Mittel. Diese Form der Fördermittelvergabe ist zwar nicht falsch – und seit langem der Standard –, aber sie ist nicht immer der effektivste oder gerechteste Ansatz, um eine ganzheitliche, nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Die Neugestaltung der Beziehung zwischen Geldgebern und ihren Zuwendungsempfangenden kann jedoch sowohl Geldgebern als auch ihren Zuwendungsempfangenden helfen, bessere und länger anhaltende Ergebnisse zu erzielen – Ergebnisse, die auf einer gleichberechtigten Partnerschaft aus gegenseitigem Vertrauen und Respekt aufbauen.
In diesem Blog werden wir genau untersuchen, wie verbesserte Beziehungen zwischen Geldgebern und Zuwendungsempfangenden die Wirkung maximieren können und wie Geldgeber diese Beziehungen mit einigen bewährten Verfahren stärken können.
Für Stiftungen, die seit langem in den traditionellen Prozess der Fördermittelvergabe eingebunden sind, kann die Neugestaltung der Beziehung zwischen Geldgebern und Zuwendungsempfangenden etwas einschüchternd sein – ganz zu schweigen von ein wenig verwirrend, besonders wenn Sie die Vorteile nicht verstehen.
Wenn Beziehungen in der Fördermittelvergabe gestärkt werden und zu gleichberechtigten Partnerschaften anstelle von Hierarchien werden, können sie durch Folgendes mehr Wirkung erzielen:
Resilienz und Nachhaltigkeit: Wenn sich Zuwendungsempfangende ganzheitlich unterstützt und wertgeschätzt fühlen – und wie echte, vertrauenswürdige Partner im Prozess der Fördermittelvergabe –, ist es wahrscheinlicher, dass sie die Dynamik aufrechterhalten, um langfristige Ziele zu erreichen, selbst angesichts von Hindernissen. Gerechtigkeit in den Beziehungen der Fördermittelvergabe gibt Zuwendungsempfangenden das Gefühl, einen echten Partner in ihrer Mission zu haben.
Vertrauen und Ausrichtung: Traditionelle Beziehungen in der Fördermittelvergabe fördern keine Einheit. Ihre transaktionale Natur kann zu fragmentierten Bemühungen, Verwirrung und mehr führen. Andererseits ermöglichen bessere Beziehungen es Geldgebern und Zuwendungsempfangenden, von Anfang an auf ihre Ziele und Strategien ausgerichtet zu sein.
Kommunikation und Zusammenarbeit: Verbesserte Beziehungen fördern eine bessere Zusammenarbeit. Wenn beide Parteien einander vertrauen und aufeinander angewiesen sind, können sie offen und transparent miteinander umgehen, was regelmäßige Aktualisierungen, Feedbackschleifen und gemeinsames Lernen ermöglicht. Dies ermöglicht es bedürftigen Gemeinschaften, eine bessere Unterstützung zu erhalten, und ermöglicht es Geldgebern, effektiver zu sein und Strategien auf der Grundlage von Echtzeitinformationen anzupassen.
Finanzierung: Wenn Geldgeber und Zuwendungsempfangende ein gewisses Maß an Vertrauen aufgebaut haben, fühlen sich Geldgeber oft wohler, flexibel mit der Finanzierung umzugehen (wie z. B. uneingeschränkte Fördermittel oder mehrjährige Finanzierungszusagen). Dies stärkt die Zuwendungsempfangenden, unterstützt den Kapazitätsaufbau und die Eigenverantwortung und ermöglicht letztendlich eine größere Wirkung.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Geldgeber ihre Beziehungen zu Zuwendungsempfangenden stärken können. Während sich diese Beziehungsstrategien je nach Organisation und den beteiligten Gemeinschaften unterscheiden können, gibt es einige gängige bewährte Verfahren, die Sie beachten sollten, um diese Bindungen zu stärken:
Während digitale Kommunikationsmethoden hilfreich sind, können sie sich oft kalt und distanziert anfühlen. Nehmen Sie sich die Zeit, Zuwendungsempfangende persönlich zu treffen, an ihren Veranstaltungen teilzunehmen und ihre Arbeit aus erster Hand zu verstehen – und nicht nur durch Anträge oder Berichte. Zuwendungsempfangenden zu zeigen, dass Sie ihre Bedürfnisse wirklich verstehen wollen, hilft, eine Grundlage für Empathie, Vertrauen und echtes Interesse aufzubauen.
Ob Sie Richtlinien für die Fördermittelberichterstattung oder Antragsrichtlinien erstellen, stellen Sie immer sicher, dass Sie Ihre Erwartungen artikulieren, transparent über Entscheidungsprozesse informieren und Berichtspflichten kommunizieren. Zuwendungsempfangenden einen Hinweis darauf zu geben, worauf sie sich vorbereiten sollten, schafft eine Kultur des Respekts.
Eine der besten Möglichkeiten, Zuwendungsempfangenden zu zeigen, dass Sie sich ganzheitlich um ihre Gemeinschaften kümmern, ist, Unterstützung über Geld hinaus anzubieten. Der Aufbau von Gemeinschaften, wie z. B. die Entwicklung von Führungskräften oder Schulungen, hilft beispielsweise, Zuwendungsempfangende zu stärken und ihnen zu verdeutlichen, dass Sie in ihr individuelles Wachstum investieren.
Beziehen Sie Zuwendungsempfangende in die frühesten Phasen des Prozesses der Fördermittelvergabe ein, wie z. B. die Definition von Zielen, die Bewertung von Fortschritten sowie die Messung und Bewertung von Ergebnissen. Dies gibt Zuwendungsempfangenden das Gefühl, ein integraler Bestandteil des Prozesses zu sein, und nicht nur einmalige Fördermittelempfänger.
Schaffen Sie Möglichkeiten für Zuwendungsempfangende, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen, um Kapazitäten aufzubauen. Dies hilft Zuwendungsempfangenden nicht nur, soziales Kapital aufzubauen, sondern fördert auch die langfristige Nachhaltigkeit.
Hören Sie aktiv auf die Perspektiven, Bedenken und Ideen der Zuwendungsempfangenden über formelle und informelle Kanäle (Telefonanrufe, Besprechungen, Besuche vor Ort usw.).
Zuwendungsempfangende und ihre Gemeinschaften sind Menschen mit sich ändernden, sich anpassenden Bedürfnissen. Um sie bestmöglich zu unterstützen und dauerhafte Beziehungen aufzubauen, seien Sie flexibel und passen Sie die Finanzierung oder Unterstützung bei Bedarf an.
Die Verwaltung von Fördermitteln ist für gemeinnützige Organisationen oft so belastend, dass sie sich tatsächlich auf die Bindung und Rekrutierung von Mitarbeitern gemeinnütziger Organisationen auswirkt. Um gemeinnützigen Organisationen dabei zu helfen, dies zu vermeiden, erstellen Sie einfache Berichtspflichten und Anträge, damit sich Zuwendungsempfangende gesehen und unterstützt fühlen und sich auf das Wesentliche konzentrieren können.
Eine starke Beziehung zwischen Zuwendungsempfangenden und Geldgebern ist nur mit einer Grundlage des gegenseitigen Vertrauens möglich. Wenn Zuwendungsempfangende nicht zu gleichberechtigten Partnern gemacht oder ihnen die Möglichkeit gegeben wird, sich am Prozess der Fördermittelvergabe zu beteiligen und ihre Stimme zu erheben, könnte das Potenzial der Wirkung eines jeden Fördermittels geschmälert werden.
Mit Software wie Good Grants können Zuwendungsempfangende und Geldgeber den Prozess der Fördermittelvergabe mit so viel Transparenz und Verantwortlichkeit wie möglich angehen. Von der Phase vor der Vergabe bis hin zur Phase nach der Vergabe ermöglicht Good Grants Geldgebern und Zuwendungsempfangenden, auf dem gleichen Stand zu bleiben, unabhängig von der Initiative.
Mit Crowdvoting für Fördermittelanträge und einfachen und anpassbaren Fördermittelanträgen, die den Verwaltungsaufwand verringern, demokratisiert eine Software für die Fördermittelverwaltung wie Good Grants den Prozess der Fördermittelvergabe und macht Beziehungen stärker denn je.
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