von Rachel Ayotte | Apr. 8, 2025 | Artikel
Betriebliches Spendenwesen ist seit langem eine beliebte Methode für Beschäftigte und Unternehmen, Anliegen und Aufgaben zu unterstützen, die ihnen am Herzen liegen. In den letzten Jahren gab es jedoch einige neue, spannende Trends im betrieblichen Spendenwesen, die für gemeinnützige Organisationen und Stiftungen von entscheidender Bedeutung sind.
In diesem Artikel werden wir erläutern, was betriebliches Spendenwesen ist und welche Trends Stiftungen, die Fördermittel vergeben, und ihre Zuwendungsempfangende kennen sollten, damit sie ihre Möglichkeiten optimal nutzen können.
Oft als Corporate Social Responsibility (oder CSR) bezeichnet, ist betriebliches Spendenwesen eine Form der Philanthropie, bei der Beschäftigte mit Unterstützung ihrer Arbeitgeber an gemeinnützige Zwecke spenden.
Im Gegensatz zu allgemeineren Spenden von einzelnen Spendern sind betriebliche Spendenprogramme eine strukturiertere Möglichkeit für Menschen, ihren Gemeinden etwas zurückzugeben. Darüber hinaus kann diese Art des Spendens oft sogar eine wirkungsvollere Möglichkeit sein, zu einem Anliegen beizutragen – viele betriebliche Spendenprogramme nutzen den Einfluss und die Unterstützung ihrer Arbeitgeber, um die Wirkung zu maximieren.
Programme zur Verdoppelung von Spenden sind eine sehr beliebte Methode für Unternehmen und ihre Beschäftigten, etwas zurückzugeben. Tatsächlich bieten mehr als 65 % der Fortune-500-Unternehmen Programme zur Verdoppelung von Spenden an!
Während die meisten Unternehmen eine Verdoppelung im Verhältnis eins zu eins anbieten, gehen viele Organisationen inzwischen darüber hinaus und verdreifachen sogar die Verdoppelung für bestimmte Zwecke – Studien zeigen, dass die Top-10-Unternehmen für die Verdoppelung von Spenden im Durchschnitt bis zu 47.500 Dollar pro Beschäftigtem und Jahr verdoppeln.
Gemeinnützige Organisationen wissen, dass Zeit oft genauso wertvoll ist wie Geld. Aber 49 % der Personen geben an, dass berufliche Verpflichtungen ihr größtes Hindernis für ehrenamtliche Tätigkeiten darstellen.
Als Reaktion darauf bieten viele Unternehmen Volunteer Time Off (VTO) an, wodurch Beschäftigte von der Arbeit freigestellt werden, damit sie zu Anliegen beitragen können, die ihnen am Herzen liegen. Studien zufolge bieten Unternehmen mit bezahlten Programmen zur ehrenamtlichen Freistellung jährlich durchschnittlich 20 VTO-Stunden pro Teammitglied an. Das entspricht etwa 2,5 vollen Tagen pro Jahr!
Für den gemeinnützigen Sektor ist dies eine große Chance für kompetenzbasiertes Ehrenamt. Beschäftigte können sich von der Arbeit freistellen lassen und ihre spezifischen beruflichen Fähigkeiten einsetzen, um zu helfen, wodurch Organisationen Zugang zu wertvollen Unternehmenstalenten erhalten – ohne die Kosten.
Mikrospenden sind schon seit geraumer Zeit ein Trend. Dieses kleine, inkrementelle Spenden ist eine großartige Möglichkeit, alle Arten von Spendern einzubeziehen und das Beitragen zu einem Anliegen zugänglich zu machen.
Ähnlich wie bei Mikrospenden bieten viele Organisationen inzwischen Programme für Gehaltsabzüge an. Diese Programme ermöglichen es Angestellten, jede Woche oder jeden Monat einen Teil ihres Gehalts – kleine oder große Prozentsätze – für ein Anliegen zu spenden, das ihnen am Herzen liegt.
Trotz der globalen Bedeutung einiger politischer, sozialer, wirtschaftlicher oder ökologischer Bedürfnisse fühlen sich viele Menschen in letzter Zeit zu einer stärker lokalisierten Philanthropie hingezogen.
Aus diesem Grund konzentrieren viele Unternehmen ihre CSR-Initiativen auf die Unterstützung von Anliegen direkt in ihrer Nachbarschaft – sei es, dass sie dazu beitragen, Ernährungs- oder Wohnungsunsicherheit zu beseitigen, oder etwas ganz anderes.
Dieser Ansatz, der es den Beschäftigten ermöglicht, die Auswirkungen ihrer Arbeit aus erster Hand zu sehen, kann sogar ein großer Anreiz für die Beschäftigten sein, sich über die CSR-Initiative ihres Unternehmens hinaus zu engagieren.
Eine der besten Strategien zur Maximierung des betrieblichen Spendenwesens ist es vielleicht, die Beschäftigten die Spendenentscheidungen treffen zu lassen.
Zukunftsorientierte Unternehmen, die ein zweckorientiertes CSR-Programm starten oder anführen, lassen Beschäftigtengruppen die Spendenentscheidungen treffen, gründen von Beschäftigten geleitete Fördermittelausschüsse und unterstützen von Mitarbeitern initiierte Spendenaktionen.
Dieser Wandel erkennt an, dass Beschäftigte die Bedürfnisse der Gemeinschaft oft am besten verstehen und echte Verbindungen zu Anliegen haben. Im Gegenzug neigen mehr Menschen dazu, sich zu beteiligen, und das Gefühl der Eigenverantwortung verbessert die Unternehmenskultur.
Betriebliches Spendenwesen ist ein wirkungsvoller Mechanismus für Philanthropie – ein Mechanismus, den alle gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen nutzen sollten.
Da neue Trends entstehen und immer mehr Beschäftigte die Spendenprogramme ihrer Arbeit nutzen, werden CSR-Initiativen noch robuster und wirkungsvoller für lokale und globale Anliegen.
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