Best Practices für die Fördermittelberichterstattung: 6 Möglichkeiten zur Datennutzung

von | Jan. 29, 2024 | Artikel

Während die Fördermittelberichterstattung oft eine notwendige Voraussetzung für jede Fördermittelvergabe ist, geht die Bedeutung des Fördermittelberichts weit über das Abhaken eines Kästchens auf einer To-do-Liste hinaus. Ein Fördermittelbericht – eine Fundgrube an wichtigen Erkenntnissen – kann den Weg für echte Wirkung und Erfolg ebnen.

Tatsächlich können Fördermittelbericht- Daten Ihrem gemeinnützigen Unternehmen zu mehr Erfolg verhelfen, als die meisten erkennen, und sogar als Ausgleich zwischen Fördermittelgebern und ihren Zuwendungsempfangenden wirken. Insbesondere in einer Ära der vertrauensbasierten Philanthropie, in der Transparenz, Vertrauen und Kommunikation von grösster Bedeutung sind, trägt der Austausch wesentlicher Informationen dazu bei, starke Partnerschaften aufzubauen und den Weg für eine nachhaltige Wirkung zu ebnen.

Genauer gesagt kann die Berichterstattung der Zuwendungsempfangenden beiden Parteien helfen, den Erfolg zu messen, Ressourcen besser zu verteilen und strategischere Entscheidungen zu treffen. Und mit aussagekräftigen Daten in der Hand können Fördermittelgeber ihre Förderansätze verfeinern und neue Arten der Fördermittelvergabe in Betracht ziehen – was beides die Wirkung maximiert und gleichzeitig ihre Beziehungen zu den Zuwendungsempfangenden stärkt.

Um diese entscheidenden Daten optimal zu nutzen, sollten Sie diese Best Practices für die Fördermittelberichterstattung berücksichtigen.

1. Qualitative Daten nicht vergessen

Oftmals können sich Fördermittelgeber in quantitativen Daten verfangen – was verständlich ist. Rohzahlen und Erfolgsmessungen sind unerlässlich, um strategische Entscheidungen zu treffen und den Erfolg und die Fallstricke bestimmter Initiativen zu bewerten.

Quantitativen Daten mangelt es jedoch oft an Nuancen oder Kontext und sie zeigen oft nicht das gesamte Bild der Arbeit einer gemeinnützigen Organisation. Aus Sicht der Fördermittelvergabe kann ein Mangel an Kontext die Entscheidungsfindung behindern. Aus Sicht der Zuwendungsempfangenden kann sich die Unfähigkeit, über andere wichtige Erfolgsmessungen zu berichten, einschränkend und starr anfühlen.

Um beides zu vermeiden und Fördermittelberichte und die darin enthaltenen Daten optimal zu nutzen, sollten Fördermittelgeber die Aufnahme von qualitativen Daten wie den folgenden fördern:

Testimonials: Bitten Sie die Zuwendungsempfangenden, Zitate von Gemeinschaften aufzunehmen, die von der gemeinnützigen Organisation und den Fördermitteln betroffen sind.

Geschichten: Fördern Sie die Aufnahme von Begünstigtenberichten, um ein ganzheitlicheres und lebendigeres Bild der Wirkung der Fördermittel zu vermitteln.

Kontext: Lassen Sie im Fördermittelbericht selbst ausreichend Platz, damit die Zuwendungsempfangenden weitere Erklärungen oder Informationen zu bestimmten Statistiken oder Datensätzen geben können.

Umfrageergebnisse: Erwägen Sie, die Zuwendungsempfangenden zu bitten, Datenerhebungen durchzuführen, die über Rohzahlen hinausgehen. Dies könnte qualitative Umfragen umfassen, die verschiedene Erfolgsmetriken wie die Einstellung der Gemeinschaft, Gefühle und das allgemeine Gefühl der Verbesserung bewerten.

2. Kultivieren Sie überzeugende Erzählungen

Während Rohdaten in sich selbst überzeugend und wichtig sein können, erzählen die Zahlen allein oft nicht die Geschichte der gemeinnützigen Organisation und der Initiative. Und, wie die meisten Fördermittelgeber und Zuwendungsempfangenden wissen, ist Storytelling unerlässlich – es ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um eine Mission oder Vision zu schärfen und angemessene Unterstützung zu erhalten.

Ermutigen Sie die Zuwendungsempfangenden, im Fördermittelbericht zu überlegen, wie die gesammelten Daten Folgendes bewirken könnten:

  • Eine grössere Geschichte über die Werte oder die Mission der Organisation erzählen
  • Den Weg für zukünftige Ziele und Initiativen ebnen oder diese untermauern
  • Die Einstellungen oder Überzeugungen der Organisation zu den jeweiligen Themen unterstützen oder sogar widerlegen

Diese Art der narrativen Ausrichtung wird nicht nur dazu beitragen, Daten in einen Kontext zu setzen, sondern sie wird die Daten auch leichter verständlich und für andere Zwecke, wie z. B. für ein breiteres Publikum (andere wichtige Interessengruppen, die Öffentlichkeit usw.), leichter teilbar machen.

3. Fördern Sie die Datenvisualisierung

Ermutigen Sie die Zuwendungsempfangenden, Techniken der Datenvisualisierung einzusetzen, um komplexe Informationen auf zugängliche und ansprechende Weise darzustellen. Dies ermöglicht nicht nur den Zuwendungsempfangenden selbst, die vorliegenden Daten besser zu verstehen, sondern es ermöglicht auch den Fördermittelgebern, den Erfolg und die Rückschläge bestimmter Initiativen schneller zu erfassen – und wie am besten strategisch darauf reagiert werden kann.

Visuelle Elemente könnten Folgendes umfassen:

  • Diagramme
  • Grafiken
  • Infografiken
  • Bilder

Dies wird nicht nur die Fähigkeit der gemeinnützigen Organisation verbessern, die Daten zu vermitteln und zu erklären, sondern es wird auch ein tieferes Verständnis der für Fördermittelgeber und andere Interessengruppen erzielten Ergebnisse ermöglichen.

4. Unterstützung von Misserfolgen

Während jeder Fördermittelgeber einen Fördermittelbericht erhalten möchte, der mit Erfolgsmessungen gefüllt ist – wirkungsvolle Initiativenergebnisse, positive Erfahrungsberichte und Geschichten usw., ist es wichtig, auch Rückschläge und Misserfolge anzuerkennen, die unvermeidlich sind.

Um möglichst genaue Daten zu erhalten und gleichzeitig die Zuwendungsempfangenden zu beruhigen, setzen Sie Anforderungen an die Fördermittelberichterstattung durch, die die Zuwendungsempfangenden auffordern, über bestimmte Herausforderungen und Rückschläge zu berichten, denen sie begegnet sind – sei es durch qualitative oder quantitative Metriken.

Dies schafft nicht nur genauere und zuverlässigere Daten, sondern stärkt auch die Bindung zwischen beiden Parteien durch Vertrauen und Transparenz – unerlässlich für eine vertrauensbasierte Philanthropie.

5. Erleichtern Sie die Datenzugänglichkeit

Wie wir festgestellt haben, sind gut erstellte Fördermittelberichte eine Fülle von Informationen und Wissen, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können.

Fördermittelgeber sollten in Erwägung ziehen, Berichte auf der Website ihrer Organisation zu veröffentlichen, sie über Newsletter zu verbreiten oder Online-Plattformen zur einfachen Verbreitung zu nutzen. Indem Fördermittelgeber diese Daten, falls angemessen, breit zugänglich machen, können sie Transparenz und Vertrauen bei einem breiteren Publikum, einschliesslich der Öffentlichkeit und anderer Interessengruppen, fördern.

6. Verwenden Sie die richtige Technologie

Um Fördermittelberichte zur Weitergabe von Daten zu nutzen, müssen die richtigen Technologien und Werkzeuge vorhanden sein. Ohne sie können die Zuwendungsempfangenden mit administrativen Aufgaben überlastet sein, Fehler bei der Berichterstattung machen oder sich ganz verloren fühlen.

Mit der richtigen Fördermittelverwaltungssoftware können Geldgeber sicherstellen, dass die Daten korrekt und konform sind. Darüber hinaus bieten die richtigen Plattformen Tools für die Datenvisualisierung, die Fortschrittsberichterstattung in Echtzeit, die Anpassung des Fördermittelberichtformats, verbesserte Einblicke und mehr.

Nutzung von Fördermittelberichten und Daten für einen guten Zweck

Während Fördermittelberichte ein grundlegender und oft erforderlicher Bestandteil der Fördermittelvergabe sind, geht ihre Bedeutung weit über Vorschriften und Compliance hinaus.

Mit der richtigen Strategie können Fördermittelgeber diese Berichte und die darin enthaltenen umfangreichen Daten nutzen, um ihre Mission und Ziele zu untermauern, Vertrauen und Transparenz zwischen den Beteiligten aufzubauen und letztendlich mehr Wirkung zu erzielen.

Kategorien

Folgen Sie unserem Blog

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name(Erforderlich)